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Endrunde der Staatsmeisterschaft 2013

Staatsmeister: Viktor Lin

Meisterschaftstournier: Tournierpunkte:
lin Viktor Lin
(Platz 1)
Hamrah Schayan Hamrah
Spiegel Lothar Spiegel
(Platz 2)
winkler Michael Winkler
unger Martin Unger
(Platz 3)
unger Michael Forstenlehner
  Spieler A B C D E F Siege Platz
A Lin   1 1 1 1 1 5 I
B Spiegel 0   1 1 0 1 3 III
C Unger 0 0   1 0 1 2 IV
D Winkler 0 0 0   0 1 1 V
E Hamrah 0 1 1 1   1 4 II
F Forstenlehner 0 0 0 0 0   1 VI


Die Endrunde wurde vom 20. bis 22. Dez. 2013 in Wien ausgetragen. Als sechster Spieler war ursprünglich Jürgen Suntinger vorgesehen. Da er verzichtete, kam der Linzer Spieler Michael Forstenlehner (1k) erstmals zum Zug. Viktor Lin (6d) gewann alle fünf Runden und wurde damit zum vierten Mal Staatsmeister.

 

Endrunde der Staatsmeisterschaft 2012

Staatsmeister: Schayan Hamrah

Meisterschaftstournier: Tournierpunkte:
lin Viktor Lin
(Platz 1)
suntinger Jürgen Suntinger
(34 Punkte)
Spiegel Lothar Spiegel
(Platz 2)
winkler Michael Winkler
(33 Punkte)
Hamrah Schayan Hamrah
(Platz 3)
unger Martin Unger
(31 Punkte)
  Spieler A B C D E F Siege Platz
A Hamrah   1 1 0 1 1 4 I
B Lin 0   1 1 1 1 4 II
C Unger 1 0   1 1 0 3 III
D Spiegel 0 0 0   1 1 2 IV
E Suntinger 0 0 0 0   1 1 V
F Winkler 0 0 1 0 0   1 V


Die Endrunde wurde am 3. und 4. 11. 2012 in Wien ausgetragen. Viktor war erfreulicherweise wieder in der Lage, um den Staatsmeistertitel zu rittern, und galt nach seinem Sieg beim Austrian Open als Favorit. Andererseits hatte auch Shayan durch seinen siebenten Platz bei der koreanischen Weltmeisterschaft eine eindrucksvolle Talentprobe abgelegt. Tatsächlich gelang Shayan ein Sieg gegen Viktor, da er aber gegen Martin Unger verlor, war wieder einmal ein Playoff um den Titel nötig. Dies wurde erstmals im Best-of-three Modus gespielt und von Shayan gewonnen. Mit nur 17 Jahren wurde er damit zum zweiten Mal in Folge österreichischer Staatsmeister.

 

Endrunde der Staatsmeisterschaft 2011

Staatsmeister: Schayan Hamrah

Meisterschaftstournier: Tournierpunkte:
Spiegel Lothar Spiegel
(Platz1)
winkler Michael Winkler
(49 Punkte)
szabo Michael Szabo
(Platz 2)
Hamrah Schayan Hamrah
(48 Punkte)
krames Wolfgang Krames
(Platz 3)
unger Martin Unger
(32 Punkte)
  Spieler A B C D E F Siege Platz
A Hamrah   1 0 1 1 1 4 I
B Unger 0   1 0 1 1 3 II
C Szabo 1 0   1 1 0 3 II
D Krames 0 1 0   0 1 2 III
E Spiegel 0 0 0 1   1 2 III
F Winkler 0 0 1 0 0   1 IV


Das gab es noch nie: die zwei "Neuen", Schayan Hamrah, 2D aus Wien, und Martin Unger, 2D aus Graz belegten die Plätze 1 und 2 in der Endrunde der Staatsmeisterschaft 2011 (9.-11. Dezember 2011 im Wiener Go7). Bei der diesjährigen Endrunde zählten offenbar keine Dan-Grade, sondern wer die wenigsten Jahre am Buckel hat. Herzliche Gratulation, Schayan!

 

Endrunde der Staatsmeisterschaft 2010

Staatsmeister: Viktor Lin

Meisterschaftstournier: Tournierpunkte:
szabo Michael Szabo
(Platz 1)
krames Wolfgang Krames
(66 Punkte)
lin Viktor Lin
(Platz 1)
Spiegel Lothar Spiegel
(55 Punkte)
Scheid Bernhard Scheid
(Platz 3)
winkler Michael Winkler
(36,5 Punkte)
  Spieler A B C D E F Siege Platz
A Lin   1 1 1 1 1 5 I
B Scheid 0   1 1 1 1 4 II
C Szabo 0 0   0 1 1 2 III
D Spiegel 0 0 1   1 0 2 III
E Krames 0 0 0 0   1 1 V
F Winkler 0 0 0 1 0   1 V

Farbig unterlegte Ziffern = sgf-downloads

Die Endrunde wurde Freitag 17.12 bis Sonntag 19.12.2010 im Wiener go7 ausgespielt. Viktor gewann zum 3. Mal in Folge ohne einen Punkt abzugeben (allerdings nicht immer ohne Probleme). Wolfgang Krames (2D) war der Neuzugang dieser Endrunde.

 

Finalrunden Ergebnisse (seit 1996)

Details Victor Lin 2009

Meisterschaftstournier: Tournierpunkte:
lin Viktor Lin
(Platz 1)
winkler Michael Winkler
(38 Punkte)
Spiegel Lothar Spiegel
(Platz 3)
suntinger Yorick Traxler
(36 Punkte)
spiegl Ralph Spiegl
(Platz 3)
suntinger Jürgen Suntinger
(34 Punkte)
  Spieler A B C D E F Siege Platz
A Lin   1 1 0 1 1 4 I
B Suntinger 0   1 1 1 1 4 I
C Spiegel L. 0 0   1 1 1 3 II
D Traxler 1 0 0   0 1 2 III
E Spiegl R. 0 0 0 1   0 1 IV
F Winkler 0 0 0 0 1   1 IV

Farbig unterlegte Ziffern = sgf-downloads

Mit insgesamt 40 Tournierpunkten hatte sich eigentlich Wolfgang Krames (2D) für die Endrunde qualifiziert, er verzichtete jedoch auf die Teilnahme. Daher rutschte Jürgen Suntinger zum 2. Mal in die Endrunde, in der somit (fast) alles beim Alten blieb.

Die Endrunde wurde Freitag 11.12 bis Sonntag 13.12.2009 im Wiener go7 ausgespielt. Dabei katapultierte sich Jürgen Suntinger (3D) vom letzten Platz in der Vorrunde zum Exäquo-Favoriten. Erst in der Playoff-Runde (15. 12) setzte sich Viktor Lin durch und wurde damit zum zweiten Mal in Folge österreichischer Staatsmeister.

Viktor und Jürgen beim Nigiri am Beginn des Playoffs, ganz in der Manier japanischer Profis.
Bild: OGV, 15.12.2009

Details Victor Lin 2008

Meisterschaftstournier: Tournierpunkte:
lin Viktor Lin
(Platz 1)
Spiegel Lothar Spiegel
(67 Punkte)
spiegl Ralph Spiegl
(Platz 2)
suntinger Jürgen Suntinger
(40 Punkte)
Scheid Bernhard Scheid
(Platz 3)
suntinger Yorick Traxler
(32 Punkte)
  Spieler A B C D E F Siege Platz
A Lin   1 1 1 1 1 5 I
B Spiegl R. 0   0 1 0 1 2 IV
C Scheid 0 1   0 1 1 3 II
D Spiegel L. 0 0 1   1 1 3 II
E Suntinger 0 1 0 0   0 1 V
F Traxler 0 0 0 0 1   1 V

Farbig unterlegte Ziffern = sgf-downloads

Nachdem die Offene Staatsmeisterschaft 2008 erst im Dezember stattfand, wurde die Endrunde im Jänner 2009 ausgespielt. Wie schon in der offenen Meisterschaft gewann Viktor Lin in der Endrunde eindrucksvoll mit fünf Siegen. Manche Partien gingen denkbar knapp aus, aber fast immer hatte Viktor die gesamte Partie hindurch die bessere Position. Viktor führt im übrigen gemeinsam mit Bernhard Scheid auch die Liste der WM Punkte an.

Obwohl die beiden "neuen", Jürgen Suntinger (3D) und Yorick Traxler (2D), nur jeweils einen Sieg erringen konnten, hielten auch sie sich hervorragend und machten es ihren Gegnern in keiner Partie leicht. Sicherlich war diese Endrunde eine der hochklassigsten in der bisherigen Geschichte der österreichischen Staatsmeisterschaft.

Details Lothar Spiegel 2007

Meisterschaftstournier: Tournierpunkte:
Scheid Bernhard Scheid
(Platz 1)
Spiegel Lothar Spiegel
(70,5 Punkte)
schnider Gert Schnider
(Platz 2)
winkler Michael Winkler
(64,5 Punkte)
lin Viktor Lin
(Platz 3)
szaboMichael Szabo
(52 Punkte)
  Spieler A B C D E F Siege Platz
A Spiegel L.   1 1 1 1 1 5 I
B Scheid 0   1 1 1 1 4 II
C Schnider 0 0   1 1 0 2 III
D Lin 0 0 0   1 1 2 III
E Winkler 0 0 0 0   1 1 V
F Szabo 0 0 1 0 0   1 V
 

EGD Tournament Card


Lothar Spiegel gewann alle fünf Partien der Endrunde am 18. und 19. 11. 2007. Bernhard Scheid wurde Vizestaatsmeister. Viktor Lin, vor einem Jahr noch 3 Kyu, teilte sich den Dritten Platz mit Gert Schnider. Die Wachablöse der alten Spielergeneration an der Spitze hat endgültig stattgefunden.

Die Liste der WM-Teilnahmepunkte wird nach wie vor von Franz Hüttler angeführt, obwohl er zum zweiten Mal gar nicht an der Meisterschaft teilnahm.

Details Gert Schnider 2006

Meisterschaftstournier: Tournierpunkte:
Scheid Bernhard Scheid
(Platz 2 = bester Österreicher)
Spiegel Lothar Spiegel
(59 Punkte)
spiegl Ralph Spiegl
(Platz 5 = zweitbester Österreicher)
kerbl Thomas Kerbl
(51 Punkte)
schnider Gert Schnider
winkler Michael Winkler
(50 Punkte)
  Spieler A B C D E F Siege Platz
A Schnider   1 1 1 1 1 5 I
B Spiegl R. 0   0 1 1 1 3 II
C Spiegel L. 0 1   0 0 1 2 III
D Kerbl 0 0 1   1 0 2 III
E Winkler 0 0 1 0   1 2 III
F Scheid 0 0 0 1 0   1 VI
 

EGD Tournament Card

Farbig unterlegte Ziffern = sgf-downloads

Gert Schnider konnte mit 5 Siegen die Endrunde am 2. und 3. 12. 2006 eindeutig für sich entscheiden und damit seinen Staatsmeistertitel verteidigen. Endrundenneuling Lothar Spiegl (3 Dan) begann mit zwei Siegen gegen 5 Dans, konnte sich aber gegen gleichstarke Gegener nicht behaupten. Bernhard Scheid belegte zum ersten Mal in knapp 20 Jahren Endrundenteilnahme den letzten Platz.

Die Liste der WM-Teilnahmepunkte wurde nach Ende der Staatsmeisterschaft kurioserweise von Michael Szabo und Franz Hüttler angeführt, die beide gar nicht an der Endrunde teilgenommen hatten.

Details Gert Schnider 2005

  Spieler A B C D E F Siege Platz
A Scheid   0 1 1 0 1 3 I
B Schnider 1   0 0 1 1 3 I
C Spiegl 0 1   1 1 0 3 I
D Winkler 0 1 0   1 1 3 I
E Szabo 1 0 0 0   1 2 V
F Kerbl 0 0 1 0 0   1 VI
 

EGD Tournament Card

Farbig unterlegte Ziffern = sgf-downloads

Mit Thomas Kerbl stieg zum ersten Mal seit 1999 wieder ein Nachwuchspieler (Thomas Kerbl, 2D) in die Endrunde auf. Diese fand am 26. und 27. November 2005, im Cafe Museum in Wien statt. Erstmals stand es den Spielern nicht frei, die Termine der Staatsmeisterschafts-Endrunde selbst festzulegen.

Die Endrunde brachte wieder eine höchst originelle Ergebnisvariante: Vier Spieler mit jeweils drei Siegen. Damit musste der Staatsmeistertitel in einer weiteren Play-Off Runde ermittelt werden, die schließlich von Gerd Schnider gewonnen wurde. Für die Teilnahme an der WM 2006 konnte sich Bernhard Scheid qualifizieren.

Siehe auch: Partien der Endrunde 2005 auf der Verbandsseite.

Details Bernhard Scheid 2004

  Spieler A B C D E F Siege Platz
A Scheid   1 1 1 1 1 5 I
B Spiegl 0   1 1 1 1 4 II
C Schnider 0 0   1 1 1 3 III
D Hüttler 0 0 0   0 1 1 IV
E Szabo 0 0 0 1   0 1 IV
F Winkler 0 0 0 0 1   1 IV
 

EGD Tournament Card

Farbig unterlegte Ziffern verweisen zu den Partien im sgf-Format

Für die Teilnahme an der Finalrunde 2004 qualifizierten sich Franz Hüttler, Gerd Schnider Michael Szabo, Michael Winkler, Ralph Spiegl, und David Hilbert. Da David Hilbert seine Teilnahmeberechtigung aber zurückzog, kam Titelverteidiger Bernhard Scheid als nächster in den Punkterängen doch in die Endrunde. Der offizielle Spielort war diesmal Graz. Bernhard Scheid gewann, Ralph Spiegl qualifizierte sich für die WM Teilnahme 2005.

Siehe auch: Partien der Meisterschaft 2003

Details Bernhard Scheid 2003

  Spieler A B C D E F Siege Platz
A Scheid   1 1 0 1 1 4 I
B Hüttler 0   1 1 1 1 4 I
C Schnider 0 0   1 1 0 2 III
D Szabo 1 0 0   0 1 2 III
E Winkler 0 0 0 1   1 2 III
F Spiegl 0 0 1 0 0   1 VI
 

EGD Tournament Card

Die Finalrunde am 15. und 16. 11. 2003 bringt ein bislang einmaliges Ergebnis mit zwei Siegern, drei Dritten und einem Sechsten. Bernhard Scheid gewinnt das Play-Off und wird Staatsmeister 2003.

Details Gert Schnider 2002

  Spieler A B C D E F Siege Platz
A Schnider   1 1 1 1 1 5 I
B Scheid 0   1 1 1 1 4 II
C Hüttler 0 0   1 1 1 3 III
D Szabo 0 0 0   1 1 2 IV
E Winkler 0 0 0 0   1 1 V
F Effenberg 0 0 0 0 0   0 VI
 

EGD Tournament Card

Gert Schnider wird mit fünf Siegen Staatsmeister 2002, Bernhard Scheid qualifiziert sich für die Teilnahme an der Amateur WM.

Details Michael Szabo 2001

  Spieler A B C D E F Siege Platz
A Szabo   0 1 1 1 1 4 I
B Schnider 1   0 1 1 1 4 I
C Spiegl 0 1   1 1 1 4 I
D Scheid 0 0 0   1 1 3 IV
E Hüttler 0 0 0 0   1 2 V
F Winkler 0 0 0 0 0   1 VI
 

EGD Tournament Card

Eines der ungewöhnlichsten Ergebnisse bisher: Drei Spieler mit je vier Siegen. Michael Szabo setzt sich im Play-off gegen Gert Schnider und Franz Hüttler durch und wird Staatsmeister 2001.

Details Franz Hüttler 2000

  Spieler A B C D E F Siege Platz
A Hüttler   1 1 0 1 1 4 I
B Schnider 0   1 1 1 1 4 I
C Spiegl 0 0   1 1 1 3 III
D Scheid 1 0 0   1 1 3 III
E Winkler 0 0 0 0   1 1 V
F Effenberg 0 0 0 0 0   0 VI
 

EGD Tournament Card

Franz Hüttler und Gert Schnider erringen jeweils vier Siege, Franz Hüttler gewinnt das Play-off und wird Staatsmeister 2000.

Details Bernhard Scheid 1999

  Spieler A B C D E F Siege Platz
A Scheid   1 0 1 1 1 4 I
B Schnider 1   1 1 0 1 4 I
C Hüttler 0 0   1 1 1 3 III
D Spiegl 0 0 0   1 1 2 IV
E Winkler 0 1 0 0   1 2 IV
F Effenberg 0 0 0 0 0   0 VI
 

EGD Tournament Card

Bernhard Scheid und Gert Schnider erringen jeweils vier Siege, Scheid gewinnt das Play-off und wird Staatsmeister 1999.

Siehe auch: Entscheidungspartie Schnider-Scheid, 1999

Details Bernhard Scheid 1998

  Spieler A B C D E F Siege Platz
A Scheid   1 1 1 1 1 5 I
B Hüttler 0   1 1 1 1 4 II
C Spiegl 0 0   1 0 1 2 III
D Winkler 0 0 0   1 1 2 III
E Palmers 0 0 1 0   1 2 III
F Beck 0 0 0 0 0   0 VI
 

EGD Tournament Card

Bernhard Scheid gewinnt mit fünf Siegen.

Details Franz Hüttler 1997

  Spieler A B C D E F Siege Platz
A Hüttler   1 0 1 1 1 4 I
B Spiegl 0   1 1 1 1 4 I
C Nurschinger 0 1   0 1 1 3 III
D Scheid 0 0 1   1 1 3 III
E Winkler 0 0 0 0   1 1 V
F Hilbert 0 0 0 0 0   0 VI
 

EGD Tournament Card

Franz Hüttler und Ralph Spiegl erringen jeweils vier Siege, Hüttler gewinnt das Playoff.

Details Ralph Spiegl 1996

  Spieler A B C D E F Siege Platz
A Spiegl   1 1 1 1 1 5 I
B Scheid 0   1 1 1 1 4 II
C Winkler 0 0   1 1 1 3 III
D Hüttler 0 0 0   1 1 2 IV
E Nurschinger 0 0 0 0   1 1 V
F Effenberg 0 0 0 0 0   0 VI
 

EGD Tournament Card

Ralph Spiegl gewinnt mit fünf Siegen.

Österreichische Staatsmeister (seit 1953)

Staatsmeister
wie oft
in den Jahren
Helmut Hasibeder 11 1976-1979, 1983-1989
Manfred Wimmer 9 1963-1968, 1970-1971, 1993
Bernhard Scheid 6 1990, 1992, 1998-1999, 2003-2004
Ernst Skrob 4 1969, 1972-1974
Franz Hüttler 4 1994-1995, 1997, 2000
Viktor Lin 4 2008-2010, 2013
Friedrich Susan 3 1954, 1957-1958
Gert Schnider 3 2002, 2005-2006
Wilhelm Grünauer  2 1960-1961
Helmut Wiltschek 2 1975, 1980
Ralph Spiegl 2 1991, 1996
Schayan Hamrah 2 2011-2012
Carl Fröschl 1 1953
Alfred Nimmerrichter 1 1962
Ernst Novak 1 1981
Gerfried Beck 1 1982
Michael Szabo 1 2001
Lothar Spiegel 1 2007

Wie wird man eigentlich Go Staatsmeister in Österreich?

Der österreichische Staatsmeister wird jedes Jahr in zwei Phasen ermittelt: Qualifikation und Finalrunde. Zunächst müssen sich alle Bewerber (auch der regierende Staatsmeister) für die sechs Plätze der Finalrunde qualifizieren. Dafür gibt es zwei Wege: Direkte Qualifikation und Tournierpunkte.

Direkte Qualifikation

Der erste Weg führt über ein Qualifiaktionstournier (auch Internationale Österreichische Meisterschaft genannt), das jedes Jahr im Herbst stattfindet. Die drei erfolgreichsten österreichischen Teilnehmer dieses Tourniers sind automatisch für die Finalrunde qualifiziert. Zum Qualifikationstournier sind auch ausländische Spieler zugelassen, zur Finalrunde nicht.

Tournierpunkte

Der zweite Weg führt über die Teilnahme an möglichst vielen innerösterreichischen Tournieren (Velden, Graz, Wien, etc.). Die drei Spieler, die dabei die meisten Gewinnpunkte gesammelt haben, bilden die zweite Gruppe in der Finalrunde. Die Punktevergabe pro Tournier sieht so aus:

  1. Platz (bester Österreicher) 15 Punkte
  2. Platz - 12 Punkte
  3. Platz - 10 Punkte
  4. Platz - 8 Punkte
  5. Platz - 6 Punkte
  6. Platz - 5 Punkte
  7. Platz - 4 Punkte
  8. Platz - 3 Punkte
  9. Platz - 2 Punkte
  10. Platz - 1 Punkt

Bei ex aequo Platzierungen werden die Punkte geteilt. Auch die Platzierung bei der Internationalen Österreichischen Meisterschaft wird in diese zweite Wertung einbezogen und zwar erhält der viertbeste Österreicher (nach den drei fix Qualifizierten) 15 Punkte, etc.

Finalrunden

Die sechs Spieler, die sich aufgrund des geschilderten Verfahrens für die Finalrunde qualifiziert haben, spielen jeder gegen jeden. Der Spieler, der die meisten Siege erreicht, wird Österreichischer Staatsmeister. Haben mehrere Spieler gleich viele Siege, wird noch eine Entscheidungsrunde (Play-Off) gespielt, bis der Sieger eindeutig bestimmt ist. Die folgenden Plätze werden üblicherweise nicht ausgespielt.

Staatsmeisterinnen

Seit 2009 wird auch der Titel Österreichische Go-Staatsmeisterin 2010 in Form einer Finalrunde ermittelt.

2013: Katrin Unger (Graz, 5 Kyu, Graz)

2012: Katrin Unger (Graz, 5 Kyu, Graz)

2010: Melanie Wojta (4 Kyu, Wien)

2009: Manuela Leitner (4 Kyu, Wien)

In den Jahren zuvor war jene Spielerin zur Staatsmeisterin gekürt worden, die beim Meisterschaftstournier im Herbst als bestplatzierte Österreicherin abschnitt.

In früheren Jahren ging der Titel an Josephine Ulreich (2006) und Elisabeth Anderson (Staatsmeisterin 2004 und 2005). Vor 2003 nahm manchmal gar keine Go-Spielerin an der österreichischen Staatsmeisterschaft teil. Die weibliche Go-Szene bestand im wesentlichen aus Mitgliedern der Familie Gruber aus Guntramsdorf: Sieglinde Gruber (Staatsmeisterin 2000) und Tochter Eleonore (Staatsmeisterin 1994). Nur Bettina Konrad aus Graz gelang es 1999 einen Keil in die Gruber'sche Erfolgsgeschichte zu treiben.

Exkurs: Frauen und Go

a

Es ist zwar nicht zu leugnen, dass Brettspiele allgemein und Go im besonderen eine ausgesprochene Männerdomäne sind, aber es gibt Anzeichen, dass das nicht so sein muss. Die Russin Svetlana Shikshina studiert seit einigen Jahren Go (bzw. Baduk) in Korea, wo sie bereits 2002 als erste und bisher einzige Europäerin den 1. Profi-Dan erreichte. Die Ungarin Diana Koszegi, 6D, folgte Svetlanas Spuren im Jahr 2004. In Japan, China und Korea gibt es jeweils eine weibliche Profi-Szene, der Stärkeunterschied zu den Männern ist allerdings so stark, dass die Profi-Spielerinnen fast immer nur unter sich in eigenen Damentournieren spielen. Eine Ausnahme ist die Chinesin Rui Naiwei, die es zum 9. Profi Dan geschafft hat und die Männer das Fürchten lehrt. Sie zählt zur Weltelite. Bezeichnender Weise hat sie es schwer in einem nationalen Verband Fuß zu fassen. Nach erfolglosen Versuchen in Japan spielt sie derzeit in Korea. Auch in Japan gab es in den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts eine berühmte Spielerin, Kita Fumiko, die mit der männlichen Go-Elite mithalten konnte. Die niederländische Go Szene wird derzeit von einer Chinesin, Guo Juan, dominiert. Eine weitere Chinesin, Zhao Pei, spielt in Deutschland als 6D. In Deutschland, der zahlenmäßig stärksten Go-Nation Europas, gibt es zwar auch nur eine Handvoll Spielerinnen mit Dan-Ranking, aber immerhin kommt jedes Jahr eine ordentliche Damen-Meisterschaft zustande.

Pair-Go

Eine weibliche Go-Szene kann auch für hartgesottene Go-Machos interessant sein, denn gemischte Go-Spieler Paare haben die Möglichkeit, an den internationalen Pair Go Weltmeisterschaften teilzunehmen, die ähnlich wie die Einzel-WM jährlich in Japan abgehalten werden. An Österreich ist dieser Event bislang fast spurlos vorüber gegangen. Meines Wissens stellt hier wiederum nur Guntramsdorf eine Ausnahme da, wo neben der Familie Gruber auch Helmut Wiltschek wohnt. Helmut Wiltschek und Sieglinde Gruber nahmen unter Ausschluss der sonstigen österreichischen Go-Öffentlichkeit das eine oder andere Mal an Pair-Go Meisterschaften teil.