Österreichische Meisterschaft 2006
Wien, 22.-23. Oktober 06
Auch heuer wieder ein Zuwachs an Teilnehmern beim offenen Meisterschaftstournier, 59, davon eine wachsende Anzahl aus den Nachbarländern. Den Sieg trug Radek Nechanicky, 6d aus Nymurk, Tschechien, davon, 2. wurde Bernhard Scheid (Wien), 3. der Vorjahrssieger Tibor Poscai aus Budapest.
Für die meisten Altgedienten in der österreichischen Top-Liga bedeutete dieses Tournier die letzte Chance, sich für die Staatsmeisterschaftsendrunde zu qualifizieren, nachdem sich die Nachwuchstalente Thomas Kerbl und Lothar Spiegel (beide mittlerweile 3d) bereits aufgrund anderer Tourniererfolge fix qualifiziert hatten. Noch dazu hatten diesmal nur zwei Spieler die Chance, über das Staatsmeisterschaftstournier in die Endrunde aufzusteigen: Gert Schnider, der amtierende Staatsmeister, vertrat Österreich zu dieser Zeit gerade bei der Amateur-WM in Korea und wurde aus diesem Grund per Verbandsbeschluss für die Endrunde qualifiziert. Schlussendlich schafften es Scheid und Spiegl in die Endrunde der Staatsmeisterschaft (mehr dazu hier...).
Unter den anderen Spielern ist vor allem Stephan Gruber (Rang 8) hervorzuheben, der mit vier Siegen ein ausgezeichnetes Tournier spielte und einige seiner engsten Rivalen (Thomas Kerbl, Gabriel Kronberger) besiegte. Sicherlich ein Anwärter für die Endrunde in einem Jahr.
Schließlich gibt es auch aus der SpielerINNEN-Szene Erfreuliches zu berichten: Josephine Ulreich hat sich in nur einem halben Jahr zum 6k emporgearbeitet. Auch wenn das Tournier selbst mit 2 Siegen nicht übermäßig erfolgreich für sie lief, konnte sie ihre Einstufung bestätigen und beendete die fünf Runden als beste weibliche Teilnehmerin aus Österreich und damit als österreichische Staatsmeisterin 2006.