Österreichische Meisterschaft 2004
Wien, 30.-31. Oktober 04
Nach langen Jahren ein weiteres Zeichen des Aufwinds in der österreichischen Tournierszene. Mit 45 Teilnehmern gab es eine Beteiligung wie schon lange nicht mehr, auch aus Tschechien, der Slovakei, Deutschland und der Schweiz kamen Spieler angereist. Selbst Asien war durch Teilnehmer aus Japan, Korea und China stark vertreten. Europäische Spitzenspieler haben sich diesmal zwar nicht nach Wien verirrt, aber wenn der Trend so weiter geht, ist auch das wieder abzusehen.
Weiters ist die Wahl des Spielorts und die Organisation positiv zu vermerken. Hauptverantwortlich dafür zweifellos Christian Anderson, der sich nach langer Go-Abstinenz nun wieder sehr aktiv einbringt und ein engagiertes, effektives Organisationsteam um sich scharte. Die Schule, in der Christian ehemals als Lehrer arbeitete, stellte sich als einer der attraktivsten Tournierorte heraus, die ich in Wien bisher ausprobiert habe. Sie bietet genug Platz und ein Buffet mit mehr als fairen Preisen.
Franz Hüttler (der sich vielleicht doch einmal zum 5 Dan aufstufen könnte), gewann eindrucksvoll mit fünf Siegen. Erwähnenswert aber auch die Leistung von Takahiro Hayata, 3 Dan, der die meisten österreichischen 5 Dans hinter sich ließ und Platz 3 belegte. Enttäuschend dagegen das Abschneiden des amtierenden Staatsmeisters und Vorjahressiegers Bernhard Scheid (Platz 5). Elisabeth Anderson, 11 Kyu, wurde als beste weibliche Teilnehmerin österreichische Staatsmeisterin 2004.